Petra Lucht

Forschungsbasiert & Praxisorientiert:
Genderlehre im Studienprogramm
GENDER PRO MINT
an der TU Berlin


Seit 2012 wird am Zentrum für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung (ZIFG) der TU Berlin das von Bärbel Mauss initiierte und koordinierte, innovative Studienprogramm GENDER PRO MINT für Student_innen der BA- und MA-Studiengänge in MINT und für Doktorand_innen angeboten. In der Lehre wird forschungsbasierte Genderkompetenz auf Basis der Gender Studies in MINT sowie der Science and Technology Studies praxisorientiert vermittelt: Zielstellung ist der Transfer dieser Kenntnisse in Studien-, Forschungs- und Praxisprojekte sowie in Qualifikationsarbeiten in MINT. Erreicht wird dies, insbesondere in den von Petra Lucht betreuten Projektmodulen, mittels eines integrierten Vorgehens: Systematisierende Perspektiven der Gender Studies werden exploriert, die identifizierten Perspektiven projektspezifisch erarbeitet und in die MINT-Projekte integriert. Die Abschlussarbeiten der Absolvent_innen dokumentieren die erreichte Zielsetzung, forschungsbasierte Genderkompetenz zu vermitteln.

Forschungsinteressen

Gender Studies mit Schwerpunkt Naturwissenschaft und Technik, Science and Technology Studies, Qualitative Methoden der empirischen Sozialforschung, Fachkulturforschung in MINT, Wissenssoziologie, Theoriebildung in der Soziologie, Entwicklung interdisziplinärer Lehrkonzept

Vita

Petra Lucht ist seit 2013 Gastprofessorin für „Gender Studies in den Ingenieurwissenschaften“ am Zentrum für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung (ZIFG) der TU Berlin und seit 2012 Vorstandsmitglied der Fachgesellschaft „Geschlechterstudien“ e.V. Sie arbeitet zur Fachkulturforschung in MINT, zur Wissenssoziologie und zu den Gender Studies in MINT und wirkt aktuell an dem Verbundprojekt der Freien Universität Berlin und der TU Berlin „genderDynamiken: Fallstudien zur Verschränkung von Fachkulturen und Forschungsorganisationen am Beispiel der Physik“ mit.

Literatur

Lucht, Petra. 2014. „Usability und Intersektionalitätsforschung – Produktive Dialoge“. In: Marsden, Nicola und Kempf, Ute. Hrsg. Gender-UseIT. HCI, Web-Usability und UX unter Gendergesichtspunkten. Oldenbourg u.a.: de Gruyter. 37–52. (Open access-Artikel)

Lucht, Petra und Mauss, Bärbel. 2015. „Teaching research-based gender competencies in STEM: The study program GENDER PRO MINT at the Technische Universität Berlin“. Proceedings of the Annual Conference of the European Society for Engineering Education, SEFI Annual Conference 2015. Diversity in engineering education: facing new trends in engineering. 29 June – 2 July 2015, Orléans. (PDF)

Die Ingenieurin Nr. 114, Ausgabe Okt. 2015. Hg.: „deutscher ingenieurinnenbund e.V.“ (dib e.V.). Dem Studienprogramm GENDER PRO MINT am Zentrum für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung (ZIFG) der TU Berlin wird in dieser Ausgabe der Zeitschrift Die Ingenieurin ein Schwerpunkt gewidmet. Zielsetzungen und Lehrkonzepte von GENDER PRO MINT stellen Bärbel Mauss, Koordinatorin von GENDER PRO MINT und Dr. Petra Lucht, Gastprofessorin für Gender Studies in den Ingenieurwissenschaften am ZIFG der TU Berlin, vor. Wie Gender- und Diversityaspekte in Praxisprojekte in MINT integriert wurden, legen die Absolvent_innen Lisa Henrichs, Melanie Irrgang, Franziska Kaiser, Toni Karge, Max Metzger, Anne Miersch, Mareike Okrafka, Regina Otters und Christof M. Schultz in ihren Beiträgen zu ihren Abschlussarbeiten in GENDER PRO MINT in dar. Dr. Kira Stein, Vorstand des dib e.V., würdigt GENDER PRO MINT in ihrem Vorwort. Online-Informationen zur Zeitschrift Die Ingenieurin:

Kontakt
Petra Lucht
Zentrum für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung (ZIFG)
TU Berlin
Marchstr. 23
MAR 2-4 (Raum: MAR 2.017)
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