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Verkörperte Muße. Interdisziplinäre Perspektiven auf das Verhältnis von Körper, Leib und Muße
13. Oktober 2019 - 16. Oktober 2019
Erlebnisse von Muße hängen stark mit leiblichen Empfindungen und körperlicher Erfahrung zusammen. Bestimmte Körpertechniken ‑ ob es das Flanieren ist, eine Meditationsübung oder schlicht das Verharren im Raum ‑ sind oft als Wege zur Muße beschrieben worden, während andere eher als mußehinderlich gelten. Stellt sich Muße ein, wird sie aber erstaunlich häufig ohne weiteren Bezug auf den Körper beschrieben: Gedanken schweifen, die Aufmerksamkeit verändert sich, Kritik und Erkenntnis werden möglich.
Vor diesem Hintergrund stellt die interdisziplinäre Tagung des SFB 1015 „Muße“ den Zusammenhang von Muße und Körperlichkeit in den Mittelpunkt und versucht, ihr Verhältnis genauer zu bestimmen. Wir verfolgen mit der Tagung das Ziel, empirische Beispiele des Zusammenhangs von Körper und Muße zu diskutieren, Theorien zu Muße und Körper zu entwickeln und in einen Austausch über Methoden der Erforschung des Themas zu kommen. Die einzelnen Beiträge können sich in einem dieser Felder verorten, sollten dabei aber anschlussfähig für die anderen Felder bleiben. Ein besonderes Anliegen der Tagung ist es, den Dialog zwischen geistes-, sozial- und kognitionswissenschaftlichen Ansätzen auf Leib und Körper zu fördern. Dieser Dialog zum Thema der Körperlichkeit besitzt auch für einen weiteren an der Universität Freiburg angesiedelten Sonderforschungsbereich (948) zu „Helden ‑ Heroisierungen ‑ Heroismen“ Relevanz. Die Tagung soll einen Raum bieten, die entsprechenden, vor allem methodisch performativen Leitfragen der Verbünde im interdisziplinären Austausch zu vertiefen.
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Weitere Informationen siehe Tagungsbroschüre, Download 2 MB.
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ANMELDUNG über die Website des SFB 1015 „Muße“ bis 1. Oktober 2019: www.sfb1015.uni-freiburg.de
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Die Tagung wird veranstaltet vom SFB 1015 „Muße. Grenzen, Raumzeitlichkeit, Praktiken“ in Kooperation mit dem SFB 948 „Helden – Heroisierungen – Heroismen“, dem BMBF-Verbundprojekt „Gendering MINT digital. Open Science aktiv gestalten“ und dem Kommunalen Kino Freiburg e.V.
Gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), dem Bundesministerium für Bildung und Forschung und dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg.